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Satiren

Wesen der Satiren

Man sagt, wenn die Zeiten schlecht sind, blüht das Kabarett, blüht die Satire.  Es fragt sich dann nur, für wen die Zeiten schlecht sind.  Wenn die Einkommens und Besitzschere aufgeht, dann wächst die Zahl derer, für die das Lebensumfeld schlecht ist.  Für verschiedene Menschen ist die Schmerzgrenze, ab der die Lebenssituation als schlecht angesehen wird, auf einer objektiven (wenn es so etwas gäbe) Skala woanders angesiedelt.

Also, wenn es nach mir geht, dann sind die Zeiten schlecht.  Da kann man seinen Frust in der Satire abladen.  Deshalb schreibe ich.

In schlechten Zeiten braucht der Mensch etwas zum Lachen.  Das sind oft Komödien im Theater, komische Situationen, die man im Alltag erlebt. Witze helfen oft weiter.

Ein weiteres Kriterium zum Schreiben von Satiren ist das Hinterfragen der Wirklichkeit.  Das Stilmittel der Satire ist ihre Verzerrung.  Wenn man nun die Nachricht ins Gegenteil verkehrt, kommen oft Hintergründe zum Vorschein, die man gar nicht bedacht hat.  Das Ziel der Satire ist etwas sehr Konkretes, eine Situation, die sich in der Wirklichkeit abgespielt hat, die Menschen oder Institutionen, die darin involviert waren.

Eine Satire kann eine Waffe sein, für die man gar keinen Waffenschein braucht.  Eine Satire soll kritisieren, etwas aufdecken, aber nicht verletzen.  Das ist generell meine Intention.  Auf keinen Fall will ich als Autor jemanden beleidigen, verhöhnen, verspotten, durch den Dreck ziehen oder verletzen.  Falls dies doch jemand empfindet, dann möchte ich mich vorweg entschuldigen.  Mir ist klar, dass die Grenze zur Verletzung bei jeder Person verschieden zu ziehen ist.

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